Ein Bericht zur Studienreise 2022 von Andrea Koschan, Ben van Treek, Elisabeth Gläser, Julia Zachulski, Louis Cho, Lucy Salmon und Sophie Plassen.
Film von Fynn Ribbeck und Andrea Koschan.
Projektbeschreibung
Die Studienreise ist eines der vielfältigen Angebote des Netzwerks Junge Generation Deutschland–Korea. Eine kleine Gruppe junger Erwachsener hat dabei die Gelegenheit, eine Woche lang zu einem Forschungsthema in Korea zu arbeiten und Einblicke in unterschiedliche Perspektiven und Arbeitsbereiche vor Ort zu gewinnen. Auf Basis dieser Erfahrungen erstellen die Teilnehmenden anschließend eine Publikation, unterstützen die Produktion eines Videos und stellen ihre Ergebnisse in einem Abschlussevent vor.
Abstract
Innerhalb von 7 Tagen die Geschichte Südkoreas sowie die daraus erwachsene Erinnerungskultur ergründen zu wollen, das wäre ebenso ambitioniert wie anmaßend. Daher war uns von Anfang an bewusst, dass wir uns sowohl zeitlich als auch räumlich einschränken mussten. Unser Fokus lag während der Reise auf der Geschichte Südkoreas im 20. Jahrhundert sowie den erinnerungskulturellen Stätten, die sich mit diesen Ereignissen auseinandersetzen. Zu diesem Zweck definierten wir als Gruppe drei historische Schwerpunkte:
(1) die Kolonialzeit 1910-1945
(2) den Koreakrieg 1950-1953
(3) die Demokratie-Proteste mit Schwerpunkt auf den Ereignissen in Gwangju
Durch Besuche von Museen und Denkmälern sowie Begegnungen mit Zeitzeug/innen und Expert/innen wollten wir diese „Erinnerungsorte“ in Korea erleb- und diskutierbar machen. Die folgenden Beiträge unserer Teilnehmer/Innen sollen dabei keine wissenschaftliche Analyse mit Ganzheitsanspruch darstellen, sondern vor allem den Moment dokumentieren, in dem sich junge Menschen Orten aussetzen, die von so vielfältigen Geschichten zwischen großen staatlichen Strukturen und menschlichen Schicksalen erzählen.
