Ein Bericht zur Studienreise 2024 von Anna-Katharina Weißer, Annika Oligschläger, Antonia Lena Borsutzky, Ciara Fischer und Daniel Gafke Mendoza.

Film von Lukas Brennecke.

Projektbeschreibung

Die Studienreise ist eines der vielfältigen Angebote des Netzwerks Junge Generation Deutschland–Korea. Eine kleine Gruppe junger Erwachsener hat dabei die Gelegenheit, eine Woche lang zu einem Forschungsthema in Korea zu arbeiten und Einblicke in unterschiedliche Perspektiven und Arbeitsbereiche vor Ort zu gewinnen. Auf Basis dieser Erfahrungen erstellen die Teilnehmenden anschließend eine Publikation, unterstützen die Produktion eines Videos und stellen ihre Ergebnisse in einem Abschlussevent vor.

Abstract

Der Begriff Nachhaltigkeit ist längst im gesellschaftlichen Mainstream angekommen, wird jedoch zunehmend politisch umkämpft und unterschiedlich ausgelegt. Während einige Akteure ihn vereinnahmen, wächst gleichzeitig der Druck junger Generationen, wirksame Maßnahmen umzusetzen – angesichts globaler Krisen wie Klimawandel, sozialen Ungleichheiten und geopolitischen Konflikten. Da Nachhaltigkeit vielfältige, teils widersprüchliche Interessen umfasst, reicht das Spektrum von existenziellen Bedrohungen kleiner Inselstaaten bis zu industrie- und sozialpolitischen Herausforderungen in wohlhabenden oder aufstrebenden Ländern.

Die Studienreise nach Südkorea hatte zum Ziel, diese Spannungsfelder im koreanischen Kontext zu analysieren. Über sieben Tage traf die Delegation verschiedene Akteur*innen und untersuchte Nachhaltigkeit entlang ihrer drei Säulen – Ökonomie, Soziales und Ökologie. Der Bericht fasst die kollektiven Erkenntnisse dieser Reise zusammen und beleuchtet zentrale Konflikte, politische Prioritäten und mögliche Lösungsansätze. Er zeigt, wie wirtschaftliche Wachstumsstrategien, gesellschaftliche Strukturen und ökologische Maßnahmen miteinander verflochten sind – und wo Potenzial besteht, Nachhaltigkeit durch strategische, wertebasierte und inklusive Politik voranzubringen.