(von Viviane Brockel)
Die Studienkonferenz „Deutschland und Südkorea auf der internationalen Bühne“ war eine facettenreiche Veranstaltung mit zahlreichen Highlights. Der Auftakt fand in der Botschaft der Republik Korea statt und wurde nicht nur durch eine herzliche Begrüßung geprägt, sondern auch durch die Premiere des Films „Study Trip“, der als inspirierender Einstieg in die Konferenz diente. Das gemeinsame Abendessen, bei dem es „Kimchee-Bang“ und „Kimbab“ gab, schuf zudem eine informelle Atmosphäre, die den Teilnehmern anschließend die Möglichkeit bot, erste Kontakte zu knüpfen.
Die Gruppenarbeit am Folgetag hatte einen zentralen Platz im Programm, mit intensiven Arbeitsphasen zur Vertiefung der vier Konferenzthemen. Hier wurden nicht nur Ideen ausgetauscht, sondern auch Projektpitches präsentiert, um die erarbeiteten Ergebnisse vorzustellen. Ein Höhepunkt für Gruppe 3, welche das Thema „Chancen und Herausforderungen deutscher und koreanischer Energiepolitik“ behandelte, war das Online-Gastgespräch mit Professor Dr. Jung Tae-Yong, einem renommierten Experten aus Korea, der uns tiefgehende Einblicke und Perspektiven zur aktuellen Energiepolitik bot. In der späteren Arbeitsphase setzten wir uns dann mit dem bereits vorhandenen, als auch neu gewonnenen Wissen auseinander, um Impulsfragen zu beantworten und unsere Erkenntnisse auf Plakaten zu strukturieren.
Die Fishbowl-Diskussion mit Herr Dr. Eric Ballbach am Nachmittag ermöglichte den Teilnehmern aller Gruppen eine interaktive Diskussionsrunde, durch die sie ihre Ideen weiterentwickeln konnten. Jeder brachte unterschiedliche Themenschwerpunkte ein, wodurch die Diskussion zu einem facettenreichen Dialog wurde. Herr Dr. Ballbachs breit gefächerte Expertise ermöglichte es, auf eine Vielzahl von Fragen einzugehen und verschiedene Perspektiven zu beleuchten. Seine Klarheit in der Darstellung komplexer Themen, wie zum Beispiel Sicherheitspolitik und Multilateralismus in Ostasien, trug dazu bei, dass die Diskussion nicht nur informativ, sondern auch für Teilnehmer mit unterschiedlichen Schwerpunkten oder nur wenigem Hintergrundwissen relevant war.
Die gemeinsamen Mahlzeiten während der Studienkonferenz dienten nicht nur der kulinarischen Erlebnisfreude, sondern auch als informelle Networking-Möglichkeit, um den Austausch zwischen den Teilnehmern zu fördern. Die sorgfältig organisierte Unterkunft schuf eine freundliche und gemütliche Atmosphäre, während das abwechslungsreiche Unterhaltungsprogramm eine willkommene Ablenkung nach den intensiven Arbeitsphasen bot.
Unsere Veranstaltung endete jedoch nicht mit dem Check-Out. Die Teilnehmer wurden ermutigt, ihre Zusammenarbeit fortzusetzen, um ein kurzes Paper („Shorts“) zu veröffentlichen und die gewonnenen Erkenntnisse in die Praxis umzusetzen. Erste Konzepte entstanden bereits während der Konferenz, sodass sie nicht nur zu einem Ort des Wissensaustauschs, sondern auch zu einem Impulsgeber für zukünftige Kooperationen und Projekte zwischen den Teilnehmern wurde.