Projekt Beschreibung
(von Jaeyoung Cho)
Jedes Jahr wird ein Netzwerkwochenende für neue und bestehende Mitglieder organisiert, um gemeinsam über zukünftige Projekte im Netzwerk zu brainstormen. Es bietet den Teilnehmern zahlreiche interessante Lernmöglichkeiten und ausreichend Zeit zum Netzwerken in einer entspannten und gemütlichen Atmosphäre. Am 28. Juni 2024 begann das Netzwerkwochenende, und das Organisationsteam hieß alle Teilnehmer herzlich willkommen. Einige kamen alleine, andere zum ersten Mal mit Freunden, und die Fürsorge des Organisationsteams war besonders bemerkenswert. Sie kümmerten sich um das Gepäck, organisierten den Transport zur Unterkunft und sorgten dafür, dass sich alle bei der Vorstellungsrunde am Abend wohlfühlten. Es war schön, sich am Ende einer langen Woche am Freitagabend entspannt zu fühlen.
Ab dem zweiten Tag standen die anderen Teilnehmer des Events mehr im Vordergrund. Ich begrüßte den Morgen mit meinem Zimmergenossen und frühstückte mit den anderen im Speisesaal.
Ich habe die AG Website während einer Vorstellung der verschiedenen AGs kurz vorgestellt, um denjenigen, die noch keiner bestimmten AG angehören, einen Überblick zu geben. Andere AGs, wie zum Beispiel Social Media und „10 Fragen in 10 Antworten“, wurden ebenfalls nacheinander vorgestellt. Während der Workshops verbrachte ich Zeit damit, neue Leute kennenzulernen. Da es immer heißer wurde, war ich am Nachmittag während der Stunde des traditionellen koreanischen Tanzes ziemlich erschöpft. Doch nach dem Abendessen kamen wir uns näher, indem wir gemeinsam über das heiße Wetter klagten. Den Film „Parasite“ hatte ich bereits gesehen, und das deutsche Fußballspiel interessierte mich nicht besonders, da die anderen Deutschen sowieso genug Begeisterung zeigten. Stattdessen verbrachte ich Zeit mit anderen, die sich ebenfalls für keines der beiden Events interessierten, und spielte Tischtennis. Durch die vielen, verschiedenen Aktivitäten wie Quiz, Schatzsuche, Tanzlernen und Gespräche in den Pausen hatte ich an diesem Tag die Gelegenheit viele neue Menschen kennenzulernen.
Die Zeit verging schnell, und bald war der letzte Tag gekommen. Ich traf Leute mit demselben Reiseziel, und wir unterhielten uns entspannt über verschiedene Themen, von Wetter und Verkehr bis hin zu Obst- und Marktpreisen sowie dem Bildungssystem. Obwohl wir eine Weile auf den Zug warteten, verging die Zeit wie im Flug, und bald kamen wir in Mannheim an.
Im Vergleich zu meiner Zeit auf der Studienkonferenz in Berlin, meiner ersten Vor-Ort-Veranstaltung, fühlte ich mich hier etwas wohler, und es war schön, bekannte Gesichter wiederzusehen. Gleichzeitig war es bereichernd, neue Leute kennenzulernen und mehr über Aspekte Koreas zu erfahren, die mir vorher unbekannt waren. Wie schon beim letzten Mal wünschte ich mir auch diesmal, dass die Perspektive der Koreaner auf Korea stärker berücksichtigt wird. Zum Beispiel könnten Quiz- und Workshop-Planungen interessanter und authentischer sein, wenn mehr Koreaner involviert wären. Deutsche Freunde haben sicherlich Informationen über Deutschland, die sie gerne teilen möchten, Geschichten, die fast jeder hier kennt, der hier geboren und aufgewachsen ist. Diese Informationen unterscheiden sich möglicherweise von denen, die Koreaner über Deutschland wissen wollen. Es wäre schön, über diese Unterschiede zu sprechen.