Viertes Thesenpapier des Netzwerk Junge Generation Deutschland-Korea
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Abstract
Arbeit bestimmt einen Großteil unserer Lebenszeit und gewährt uns nicht nur eine finanzielle Lebensgrundlage, sondern schafft auch Identität, Sinn und Status. Eingebettet ist Arbeit in eine übergeordnete sozio-ökonomische Struktur, die über den Arbeitsmarkt hinausgeht. In diesem Papier sprechen wir daher von “Arbeitswelt”. Angetrieben von unterschiedlichen Prozessen verändert sich auch die Arbeitswelt fortwährend. Hierfür zeichnen nicht allein neue Technologien verantwortlich, sondern auch gesellschaftliche Dynamiken wie der demographische Wandel, wirtschaftliche Ereignisse oder generative Einstellungen. Und spätestens seit der weltweiten Pandemie hat sich der Umwandlungsprozess auf Ebene der Arbeitswelten noch einmal deutlich beschleunigt. Hieraus ergeben sich sowohl Chancen als auch Herausforderungen für Individuen, aber auch für ganze Gesellschaften. Es sollte allerdings nicht davon ausgegangen werden, dass in den verschiedenen Teilen der Welt die gleichen Voraussetzungen herrschen. Denn so unterschiedlich die Rahmenbedingungen sind, so unterschiedlich sind auch die Arbeitswelten. Vor diesem Hintergrund widmet sich dieses Thesenpapier den Voraussetzungen und Dynamiken der Arbeitswelten in Deutschland und Südkorea, auf dessen Basis Positionen und Empfehlungen aus dem Blickwinkel der jungen Generation erarbeitet werden sollen.