„Frieden mit Nordkorea“ – so mahnen Hartmut Koschyk, Prof. Dr. Eun-Jeung Lee, Dr. Eric J. Ballbach und Prof. Dr. Michael Staack dort – „wird als Fantasterei abgetan und fälschlicherweise mit der Legitimierung des Nuklearstatus und der desolaten Menschenrechtssituation Nordkoreas gleichgesetzt“

Dabei sei „ein solcher Ansatz letztlich alternativlos, wenn unser politisches Ziel letztlich die Etablierung eines Friedensregimes auf der koreanischen Halbinsel ist.“

„Frieden ist niemals einfach, sondern erfordert immer einen langen Atem und den notwendigen politischen Willen“ argumentieren die Vier.

Eindringlich appellieren sie an die Bundesrepublik Deutschland, deren Stimme in Korea wegen der eigenen Erfahrung einer geglückten Wiedervereinigung in Korea Gewicht hat und gehört wird und das seit Anfang des Monats die EU-Ratspräsidentschaft innehat, mehr Mut zu zeigen.

Deutschland sollte, so die vier Koreaexperten, „seiner eigenen historischen Verantwortung in der Koreafrage gerecht werden und den Friedensprozess auf der koreanischen Halbinsel nicht nur rhetorisch, sondern politisch zu unterstützen.“

https://www.welt.de/debatte/kommentare/article211868345/Gastkommentar-Ist-Frieden-mit-Nordkorea-wirklich-unmoeglich.html