Der brutale Angriffskrieg Putins auf die Ukraine beschäftigt und bestürzt die Jugend der ganzen Welt. So auch die jungen Menschen unseres Netzwerkes. Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass auch wir als Netzwerk, das sich eigentlich prioritär mit Fragen der deutsch-koreanischen Beziehungen befasst, Position beziehen wollen.  

Wir verurteilen den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und lehnen jegliche russische Militärpräsenz auf ukrainischem Territorium ab. Wir rufen dazu auf, alle Kriegshandlungen einzustellen. 

Wir sehen uns als Netzwerk jedoch kaum in der Lage, den Menschen in der Ukraine durch eigene Projekte zu helfen. Daher haben wir uns entschlossen, engagierten Mitgliedern unseres Netzwerkes, die sich dieser Tage verstärkt auch für Nothilfe, Frieden und Freiheit in der Ukraine einsetzen, eine Plattform auch auf unserer Homepage und unseren Social-Media-Kanälen zu geben. 

Anfangen wollen wir mit einer Sammlung von Links zu einigen Hilfsorganisationen, denen die Mitglieder unseres Netzwerkes vertrauen. Wir wollen zusätzlich aber auch den im Netzwerk aktiven jungen Menschen und Hilfsorganisationen die Möglichkeit geben, über unsere Plattformen auf konkrete Ukraine-Hilfsprojekte hinzuweisen bzw. ausgewählte Projekte vorzustellen.   

Auch inhaltlich wollen wir uns im Netzwerk mit der demokratischen, globalen Wertegemeinschaft auseinandersetzen, die Stimmungen, Sorgen und Meinungen junger Menschen in Deutschland und Korea einfangen und wiedergeben und auch der Frage nachgehen, was die aktuellen Geschehnisse für die Region Ostasien und konkret Korea bedeuten. Das Netzwerk spricht sich in diesem Kontext auch deutlich gegen jede Art von Diskriminierung von besonders vulnerablen Gruppen – insbesondere BIPoCs, Transmenschen, Sinti und Roma – aus, die in den letzten Tagen in der Ukraine und auf den Fluchtrouten aus der Ukraine sichtbar geworden ist. Wir stellen uns auch gegen jede Art von Diskriminierung gegen russischstämmige Menschen, die in den letzten Tagen ebenso in besorgniserregender Weise zugenommen hat. Gleichzeitig diskutieren Mitglieder darüber, wie auch in Zukunft derartig dringende humanitäre und politische Krisen außerhalb unseres Kernbereiches aufgegriffen werden können. 

Folgende Spendenmöglichkeiten und Hilfsorganisationen wollen wir vom Netzwerk Junge Generation Deutschland-Korea in diesen Tagen empfehlen und alle, die willens und finanziell in der Lage dazu sind, bitten, beherzt und großzügig einen Beitrag zur Hilfe in der Ukraine zu leisten! 

 

 1. Von Mitgliedern und Freund*innen unseres Netzwerkes empfohlen: 

 

  Botschaft der Ukraine 

 Spende-Empfehlung von Felix:

Die ukrainische Botschaft in Korea hat ein Spendenkonto für KRW eingerichtet: Link

 

 

 

Spende-Empfehlung von Nathalie:

Menschen mit Diabetes Typ 1 könne ohne das regelmäßige Spritzen von Insulin nicht lange überleben. Die „Typ 1-Community“ ist seit Ausbruch des Krieges bemüht, eine medizinische Versorgung zu gewährleisten und sammelt daher auch Spenden für den Erwerb von Insulin, Blutzuckerteststreifen, Nadeln, etc. Mittlerweile gibt es einen zentralen Spendenort, „Spare a Rose“. Diese Organisation sammelt schon seit Jahren Geld für Menschen in Not, die sich das lebensnotwendige Insulin nicht leisten können: 

 https://sparearose.org 

 

Helfen in Berlin:

Empfehlungen von Anna

Wer sich in Berlin für Geflüchtete aus der Ukraine einsetzen möchte, der informiert sich bitte bei Vitsche Berlin. Das ist eine zivilgesellschaftliche Gruppe junger Ukrainer*Innen, die die Mehrheit der Aktionen organisiert. Unter dem Link ukrainehelpberlin könnt ihr euch als Gastgeber, Fahrer oder Freiwilliger oder als Ausländer in Deutschland registrieren. Beachtet bitte auch die Möglichkeit eine Geldspende für hiesige NGOs zu hinterlassen.  

Für alle, die Geflüchtete bei sich aufnehmen wollen, registriert euch bitte vorab bei https://www.unterkunft-ukraine.de/. Viele Geflüchtete haben Verwandte und Freunde in anderen Teilen Deutschlands oder anderen EU-Ländern, sodass ihr bereits mit einer kurzzeitigen Übernachtung großartige Hilfe leisten könnt, wenn ihr einem Menschen eine kalte Nacht am Bahnhof erspart. 

Weiterhin könnt ihr Spenden besonders im Pilecki-Insitut montags bis freitags von 10-18Uhr abgegeben. Praktisch gelegen, befindet sich das Institut direkt am Pariser Platz neben Starbucks. Beachtet bitte, dass sich der Bedarf an Spenden wöchentlich ändert. Informiert euch dafür gerne auf den jeweiligen Webseiten oder vor Ort. Immer gern gesehen sind Spenden in Form von Medizin, Drogerie-Artikel und Technik, wie etwa Power-Banks oder Sim-Karten.  

Für alle über 18 Jahren, denen es ein Bedürfnis ist, vor Ort zu helfen, der schaut bitte vorab bei berlinarrivalsupport. Hier gilt es zu beachten, dass die Gruppen Allgemein für den Berliner Hauptbahnhof, Südkreuz und ZOB über Telegram-Gruppen organisiert werden. Schaut bitte auch nach den jeweiligen Kapazitäten vor Ort. Besonders gesucht werden Übersetzer*Innen für Sprachen Ukrainisch und Russisch. Bevor es für euch losgeht, lest euch bitte hier das FAQ durch. 

Als letztes beachtet bitte, dass auch Gastgeber für Haustiere dringend gesucht werden. Viele Geflüchtete haben in der Schnelle das Nötigste und Wichtigste mitgenommen, wozu natürlich auch ihre vierbeinigen Familienmitglieder gehören. Leider sind Haustiere nur in wenigen offiziellen Flüchtlingsunterkünften gestattet, sodass ihre Besitzer*Innen dringend auf zuverlässige Tierliebhaber*Innen angewiesen sind, die ihre Haustiere zeitweise bei sich aufnehmen.  

 

Spende-Empfehlung von Johannes:

Das Netzwerk möchte besonders auch auf die Ukraine-Projekte der Humanitären Brücke Oberfranken – Transkarpatien/Ukraine hinweisen, das der Vorsitzende des Deutsch-Koreanischen Forums, Hartmut Koschyk, in seiner Funktion als Ratsvorsitzender der Stiftung Verbundenheit  ins Leben gerufen hat.

 Die „Humanitäre Brücke Oberfranken – Transkarpatien/Ukraine“ will für die Menschen in der Grenzregion im Südwesten der Ukraine Nothilfe leisten.  

Transkarpatien ist eine historische Region im äußersten Südwesten der Ukraine, die an Rumänien, Ungarn, die Slowakei und Polen grenzt. Aus diesem Grund, wie auch aufgrund der bislang vergleichsweise stabilen Sicherheitslage, hat sich die Region, insbesondere die Hauptstadt Uschhorod, zum Rückzugspunkt für Kriegsflüchtlinge, aber auch zum Durchgangspunkt auf Fluchtrouten in die benachbarte Slowakei entwickelt. 

Vor Ort verfügen die an der „Humanitären Brücke“ beteiligten Organisationen (die Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland, die katholische Landvolkbewegung, Zamir Chor und Hilfe in Not (Bamberg)) über bewährte und vertrauensvolle Ansprechpartner*innen: 

 https://www.stiftung-verbundenheit.de/de/blog/meldungen/Jetzt-den-bedraengten-und-Not-leidenden-Menschen-in-der-Ukraine-helfen.php 

Die nächste Sammlung dringend benötigter Hilfsgüter für die Ukraine in der Sammelstelle in Bayreuth findet am 15., 16. und 17. März 2022 in der Peter-Henklein-Straße 11 in 95445 Bayreuth jeweils von 15 bis 18 Uhr statt!

 

 

 

Spende-Empfehlung von Johannes:

„Die Csilla von Boeselager Stiftung liegt mir persönlich ganz besonders am Herzen, weil ich den „Geist der Stiftung“ und viele der dort aktiven Helfer seit frühester Kindheit gut kenne und zutiefst von deren Integrität und ihrem unermüdlichen Engagement für die Projektpartnern überzeugt bin.

Die Stiftung ist nicht erst seit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine aktiv. Seit mehr als 20 Jahren arbeitet sie dort bereits mit örtlichen Projektpartnern eng zusammen. Man kennt sich also sehr gut. Das tolle Team kann daher auch in Kriegszeiten auf extrem belastbare lokale Netzwerke und erarbeitetes Vertrauen bauen. So kann die Stiftung ganz nah an der Seite der Leidtragenden des Krieges stehen, ihr Leid teilen, ein wenig lindern und durch die Großherzigkeit ihrer Unterstützter tatsächlich in größter Not helfen.“

Hier könnt Ihr online spenden: Link

https://www.boeselager-osteuropahilfe.de/

Spendenkonto

Csilla von Boeselager Stiftung Osteuropahilfe

Sparkasse Arnsberg-Sundern

Swiftcode/BIC: WELADED1ARN

IBAN: DE41 4665 0005 0000 0333 32

Aktueller Spendenbericht zu den Projekten in der Ukraine: Link

Aktuelle Berichte des Vorsitzenden, Raphael Hoensbroech, aus der Ukraine:

  • Raphael am 16.03.2022: Link
  • Raphael am 12.03.2022 aus der Ukraine: Link
  • Raphael am 08.03.2022 aus der Ukraine: Link

Aufruf von Georg. Er hat im Vorstand 10 Jahre die Projekte in der Ukraine betreut: Link

Interview Jan Voss, Pate des Hilfsprojektes in Beregovo, im Westen der Ukraine, nahe der ungarischen Grenze. Link

Projektbeschreibung der drei Projekte in der Ukraine: Link

Einblicke in die Geschichte und Grundsätze der Csilla von Boeselager Stiftung: Link

Ein Film über die Gründerin, Csilla von Boeselager, und ihre Arbeit: Link

 

 

 

Spende-Empfehlung von Yann:

Journalist*innen, die vor Ort über Putins Krieg berichten, benötigen dringend Schutzwesten und Notfallequipment. Meine Organisation Netzwerk Recherche @nrecherche sammelt mit weiteren Kooperationspartnern Spenden, um dies zu ermöglichen.

Die ersten schusssicheren Westen konnten dank vieler Unterstützer*innen bereits geliefert werden, ein Zentrum für die Pressefreiheit konnte in Lviv innerhalb einer Woche aufgebaut werden.

Es werden weiter Spenden gesammelt, denn der Bedarf ist überwältigend groß. Hier könnt auch ihr unterstützen, damit eine Berichterstattung vor Ort weiterhin möglich ist: Link

Foto: Der Journalist Maxim Dondyk am Sonntag in Kyjiw. / Credits: Efrem Lukatsky.

Über das Projekt

Wir sind ein Netzwerk europäischer Journalist*innen und stehen rund um die Uhr in Kontakt mit unseren Kolleg*innen vor Ort in der Ukraine. Diese Spendenkampagne wird auch offiziell von unseren Partnern Croatian Journalists‘ AssociationFragDenStaatNetzwerk RechercheReporter ohne Grenzen und der taz Panter Stiftung unterstützt.
Ukrainische Medienschaffende benötigen jetzt dringend:
  • Schutz- und Notfallausrüstung: kugelsichere Westen + ballistische Schutzplatten (IV nach NIJ Standard), Helme, ballistische Brillen, Erste-Hilfe-Kästen, Notfalldruckverbände, Abbindesysteme
  • Journalismus Support (vor Ort und im Exil): Kosten für Aufrechterhaltung der Berichterstattung und Recherche, Transport, Unterkunft, Büroräume, psychologische Betreuungsangebote
Mit eurem Geld unterstützen wir in erster Linie unabhängige ukrainische Journalist*innen vor Ort oder im Exil, aber auch Journalist*innen, die schon länger in der Ukraine arbeiten und noch vor Ort sind oder das Land gerade verlassen mussten.
Die Journalist*innen, die noch vor Ort sind, sind in großer Gefahr, sowohl als Zivilist*innen wie auch als Reporter*innen, die die Welt über den Krieg auf dem Laufenden halten. Auch Exiljournalist*innen, die das Land gerade verlassen mussten, stehen vor sehr großen Herausforderungen.

2. Weitere seriöse Links zum Helfen: