Junge Netzwerker organisierten Mitte September im Koreanischen Kulturzentrum erstmals ein digitales Netzwerk-Event. Bei diesem neuen Veranstaltungsformat diskutierten die Moderatoren sowohl mit Gäste vor Ort in Berlin als auch mit live aus Korea zugeschalteten Persönlichkeiten der deutsch-koreanischen Beziehungen. Angereichert wurden die Gespräche durch Live-Musik, bunte vorproduzierten Einspieler und Videogrüßen weiterer Gäste und Alumni.

In Zeiten, in denen organisierter Dialog und Jugendaustausch sonst eher stocken, konnten das Netzwerk so – der Pandemie zum Trotz – im Facebook-Stream über Zeitzonen und gewaltige Entfernung hinweg, Hunderte Koreaner und Deutsche zusammen und einander ein Stück näherbringen. Mittlerweile wurde der Stream weit über 1000 mal angesehen.

Selbstverständlich trugen Organisatoren und Gäste Masken und hielten sowohl Abstand wie Corona-Etikette. Inhaltlich ging es neben dem Corona-Thema um die Relevanz persönlicher Beziehungen und Netzwerke, um Digitalisierung und die unterschiedlichen vom Netzwerk Junge Generation veröffentlichten Formate. Nämlich den Podcast „Post aus Korea“, die regelmäßigen Thesenpapiere und das Interview-Format „10 Fragen an …“.

 

Nach Grußworten und Einzelgesprächen mit den Botschaftern der Republik Korea und der Bundesrepublik Deutschlands, S.E. Jong Bum-goo und Herrn Botschafter Reiffenstuel, der erst wenige Tage zuvor sein Amt in Korea angetreten hatte, diskutierten deutsche und koreanische Politiker in einer Talk-Runde die gemeinsamen Herausforderungen unserer Zeit und Wege, wie die deutsche und koreanische Jugend diesen gemeinsam begegnen kann. Besonderer Bezug wurde hier zu den beiden ersten vom Netzwerk erstellten Thesenpapieren zu Corona und zur Digitalisierung (erscheint im Oktober) hergestellt.

Moderator des Politiker-Talks war DKJF Alumnus Johannes Hübler. Live aus Seoul zugeschaltet wurden Dr. Park Jin, Mitglied der Nationalversammlung der Republik Korea und ehemaliger Vorsitzender des Ausschusses für Außenpolitik und Wiedervereinigung sowie der ehemalige Innenminister der Republik Korea, Prof. Dr. Lee Dal Gon. Zu Gast im Studio des Koreanischen Kulturzentrums waren neben Herrn Harmut Koschyk, dem ehemaligen Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen, der das Netzwerk in seiner Funktion als deutscher Ko-Vorsitzender des Deutsch-Koreanischen Forums von Anfang an begleitet und vorantreibt auch die Vorsitzende der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe, Frau MdB Katharina Landgraf sowie MdB Florian Oßner, aus dem Haushaltsausschuss und Mitglied im Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur. MdB Heike Baehrens, die stellvertretende Vorsitzende der Deutsch-Koreanischen Parlamentariergruppe und Vorsitzende des Unterausschusses für Globale Gesundheit sowie Mitglied des Ausschusses für Gesundheit des Deutschen Bundestages schickte eine Videonachricht, in der sie sich Explizit für das Corona-Thesenpapier des Netzwerks Junge Generation Deutschland Korea bedankte.

 

Video-Grüße gab es auch vom Koreanischen Ko-Vorsitzneden des Deutsch-Koreanischen Forums, Herr Young-Jin Kim, dem Präsidenten der Handok Group und ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der Deutsch-Koreanischen Industrie- und Handelskammer.

Musikalisches Schmankerl der Veranstaltung war der Live-Auftritt der jungen Gayageum-Dozentin Seo Ha-Yeong, die auf ihrem traditionellen koreanischen Instrument ganz moderne Töne anschlug und ihre Version des K-Pop-Hits “작은 것들을 위한 시 (Boy With Luv)” von BTS zum Besten gab.

Paul Schönewald, ein weiterer aktiver Netzwerker und DKJF Alumnus, sprach in einer Sonderausgabe des Interview-Formats „10 Fragen an“ mit einem in Korea bei Jung wie Alt gleichermaßen bekannten wie beliebten Promi: dem Schauspieler, Entertainer und Pianisten Daniel Lindemann. Den Zuschauern des digitalen Events präsentierte das Netzwerk vorerst jedoch nur drei Fragen des Interviews. Das ganze Interview ist hier nachzulesen. Es wird in Kürze auch in Bild und Ton veröffentlicht.

                                                                               

 

Auch für den Geschmack von Liebhabern der koreanischen Küche hatte das Netzwerk einen Leckerbissen vorbereitet. DKJF Alumnia Eva Schmiederkal war eigens nach Berlin gereist, um dort zwei der drei jungen Gründer von „SonKitchen“ für den Netzwerk-Podcast „Post aus Korea“ vor Mikrofon und Kamera zu holen. Daniel, Jeong Han und Johannes sind drei erfolgreiche und sympathische „Berliner Jungs“ mit ausgeprägtem Geschäftssinn, die gerade ihre koreanischen Wurzeln in der Gastronomie versilbern. Sie kreieren ihre ganz eigen Fusion-Rezepte und bringen sie – angereichert mit ganz viel Charme und Hip-Hop Beats – über traditionelle wie unorthodoxe Wege ans hungrige Volk. Wie und wo genau, das hört man ab Mitte Oktober hier hier im Podcast.

Jungen Erwachsenen, die sich selbst in die deutsch-koreanischen Beziehungen einbringen möchten, eröffnete Alumnus Felix Wieland abschließend mit dem Career-Service dres Netzwerkes eine neue Perspektive und ein konkretes Angebot. Das Netzwerk erarbeitet gerade Konzepte für ein Mentorenprogramm, eine Praktikumsbörse und zahlreiche weitere spannende Projekte, bei denen Interessierte aktiv mitmachen und auch viel lernen können. Interessenten melden sich bitte hier.

Zum Live-Stream bei Facebook geht es hier.