Das Mentoringprogramm des Netzwerk Junge Generation Deutschland-Korea befindet sich gegenwärtig in der zweiten Runde. Wegen der Corona-Pandemie, aber auch, weil im Mentoring-Programm schließlich Teilnehmer*innen aus ganz Deutschland und Korea vertreten sind, waren vor allem digitale Meetings und Workshops bisher geboten. Da das Deutsch-Koreanische Forum und das Juniorforum Anfang November aber in Berlin tagten, und daher sowohl einige Mentoren als auch Mentees in der Stadt weilten, nutze die AG-Karriereservice des Netzwerks die Gelegenheit und lud alle Mentees und Mentoren der ersten beiden Kohorten zu einem Präsenz-Mentoring-Wochenende im Anschluss an das Deutsch-Koreanische Forum. 35 Teilnehmer nahmen diese Einladung an und lernten sich auf diese Weise endlich auch persönlich kennen.

  

Am ersten Tag stand nach einigen „Ice-breakern“ vor allem die Suche nach Jobs auf dem koreanischen Job-Markt auf der Agenda. Das Netzwerk konnte dafür eine Spezialistin mit umfassendem Insiderwissen gewinnen, die den Mentees unschätzbar wertvolle Tipps zum Berufseinstieg in Korea kredenzen konnte. Wo gibt es für Ausländer überhaupt Joboptionen? Wie sieht der koreanische Recruiting-Markt aus? Wie die Einstellungsprozesse und wonach bzw. wie suchen die großen Firmen und Organisation in Korea nach zu verpflichtenden Talenten? Was sind die wichtigsten Job-Hunting-Plattformen, wie läuft der Bewerbungsprozess und wie unterscheiden sich deutsche und koreanische CVs voneinander? Die Trainerin führte die Teilnehmer*innen des Workshops schließlich auch noch durch drei Interviewszenarios zu unterschiedlichen Einstiegspositionen und verriet, worauf koreanische Personaler*innen bei Fragen und Antworten besonders achten, was sie erwarten und was sie beeindruckt. Diejenigen aus dem Programm, die sich nach dem Workshop tatsächlich in Korea bewerben werden, dürften nun bestens gerüstet sein und Ihre Chancen auf den Job deutlich verbessert haben.

Am Abend teilten sich die Gäste in drei Gruppen und gingen in drei verschiede koreanische Restaurants zum Abendessen. Auf diese Weise wurde die Gruppe nochmals durchgemischt, so dass sich die Teilnehmenden immer besser kennenlernten. Zu später Stunde trafen sich all diejenigen, die nach dem langen Tag noch Energie hatten, an der Bar des Tagungshotels zu einem „Night-Cup“ ohne Agenda in lockerer Runde wieder.

     

Tags drauf ging es bereits früh weiter im strammen Programm. Die Tische und Stühle im Saal waren umgestellt, so dass sich jeweils drei bis vier Mentees einem Mentoren gegenüber wiederfanden. Ziel war es, dass nun in mehreren Runden „Mentoren-Speed-Dating“ alle Mentees die Möglichkeit bekamen, auch die Mentoren Ihrer Kolleg*innen persönlich kennenzulernen. Zusätzlich zu den vor Ort anwesenden Mentoren wurden hier auch Mentoren digital zugeschaltet.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen diskutierten Anwesende und Zugeschaltete angeregt in einer moderierten Podiumsdiskussion. Diese kam allerdings ohne physisches Podium aus und war in einem Stuhlkreis angelegt. Hier wurden auch noch zwei „Young-Professionals“ in spannenden beruflichen Funktionen mit weiterem Insiderwissen eingebunden und von den wissbegierigen Mentees ins Kreuzverhör genommen.

 

Am späteren Sonntagnachmittag gelangten nach Einführungsseminar, Junior- und Seniorforum mit der Mentoring-Konferenz für Teilnehmer wie Organisatoren ganz besonders arbeitssame, erlebnisreiche und sicherlich sehr anregende zwölf Tage zu einem würdigen Ende. Neue Freundschaften und Netzwerke sind geknüpft, vermutlich auch manch Grundstein für eine Karriere in Korea frisch gelegt. Der Karriereservice des Netzwerk Junge Generation Deutschland-Korea hat sich mit dieser wirklich aufwändigen und professionell organisierten Konferenz wieder einmal selbst übertroffen und die Messlatte der Standards seiner Arbeit erneut weiter nach oben geschraubt!

Allen Beteiligten, vor allem aber den Organisatoren, Dr. Diana Schüler, Sandra Wohlauf, Tabea Strohmaier, Luisa Schimainski, Felix Wieland, Eva Schmiederkal, Joseph Choi und Johanna Jäckel, nochmals herzlichen Dank! Das war ganz außergewöhnliches „Schmankerl“ für alle Teilnemer*innen des Mentoringprogramms, ein neuer Meilenstein der Netzwerkarbeit und vor allem eine Wahnsinnsleistung eines bärenstarken Teams!